Köln: 11.–12.06.2025 #polismobility

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Autonomes Ridepooling

Hamburg testet autonome Busse im Stadtverkehr

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Hamburg startet ein neues Experiment im Nahverkehr: Ab 2025 werden autonome Ridepooling-Fahrzeuge im Stadtverkehr getestet. Sie sollen den öffentlichen Nahverkehr ergänzen und flexibler machen. Was steckt hinter dem Projekt, und welche Rolle spielen die eingesetzten Technologien? Ein Blick auf Hamburgs Weg in die Mobilität der Zukunft.

Ein autonomes, vollelektrisches Ridepooling-Fahrzeug fährt durch eine Hamburger Straße. Im Hintergrund sind Stadtgebäude und Bäume zu sehen.

Ein autonomes Ridepooling-Fahrzeug des Projekts ALIKE auf einer Hamburger Straße – der Testbetrieb startet ab 2025.© MOIA

Hamburg setzt einen bedeutenden Schritt in der Mobilitätswende: Ab Mitte 2025 beginnt das Projekt ALIKE mit dem Testbetrieb für autonomes On-Demand-Ridepooling. Das geplante Betriebsgebiet erstreckt sich vom Stadtpark bis zur Elbe und vom Schlump bis nach Wands-bek und umfasst damit zentrale Stadtteile. Ziel ist es, autonome Mobilität erlebbar zu machen und den öffentlichen Nahverkehr durch innovative Angebote zu erweitern.

Im Rahmen des Projekts werden zwei vollelektrische, autonom fahrende Fahrzeugmodelle eingesetzt. MOIA plant, Mitte 2025 den Volkswagen ID. Buzz AD in Betrieb zu nehmen, ein kompaktes Fahrzeug für bis zu vier Personen, das speziell für den städtischen Einsatz konzi-piert ist. Parallel dazu wird HOLON ein voll barrierefreies Fahrzeug mit Platz für bis zu 15 Fahrgäste testen. Insgesamt sollen bis zu 20 autonome Fahrzeuge von beiden Betreibern unterwegs sein, die über die Apps hvv switch und MOIA digital buchbar sind.

Bereits jetzt haben MOIA und Volkswagen ADMT mit ersten Nutzergruppentests begonnen. Medienvertreter und Hamburgs Verkehrssenator Dr. Anjes Tjarks erhielten dabei Einblicke in den aktuellen Entwicklungsstand des autonomen Fahrens im dichten Stadtverkehr. Der ID. Buzz AD ist mit 13 Kameras, neun Lidaren und fünf Radaren ausgestattet, die eine Echtzeit-Erfassung der Umgebung ermöglichen. Hochleistungsrechner verarbeiten diese Daten zu präzisen Fahrbefehlen, unterstützt durch redundante Systeme für Bremsen, Lenkung und Stromversorgung.

Dr. Anjes Tjarks betonte die Bedeutung des Projekts: “Mit dem Betrieb autonomer Shuttles im Zentrum Hamburgs gehen wir einen weiteren entscheidenden Schritt in Richtung Öffentlicher Nahverkehr der Zukunft. Das autonome Ridepooling ist dabei das fehlende Puzzlestück zwi-schen den klassischen Bussen und Bahnen sowie den individuellen Mobilitätsbedürfnissen der Menschen.”

Diese Entwicklungen markieren einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem flexibleren und effizienteren öffentlichen Nahverkehr in Hamburg.

Autorin

Janina Zogass